ERLE - Emotionsregulation in Lernsituationen
Die Funktion von Emotionsregulation für Selbstreguliertes Lernen

Kurzporträt

Die Fähigkeit zum Selbstregulierten Lernen wird aufgrund ihrer Relevanz für schulisches und außerschulisches Lernen als zentrale Kompetenz angesehen, die unterstützt und gefördert werden sollte. Emotionen können Selbstreguliertes Lernen erschweren oder behindern und stellen somit für viele Lerner eine Barriere dar. Der Umgang mit Emotionen im Sinne einer funktionalen Emotionsregulation gilt daher als eine Grundvoraussetzung für Selbstreguliertes Lernen. Ziel des Projekts ist die Untersuchung des Einflusses verschiedener Arten von Emotionsregulationsstrategien auf zentrale Komponenten des Selbstregulierten Lernens.

Zu diesem Zweck untersuchen wir die Effekte verschiedener Emotionsregulationsstrategien auf Selbstreguliertes Lernen innerhalb eines Experiments. Während der Bearbeitung einer unstrukturierten Aufgabe am Computer wird das selbstregulierte Lernverhalten 15jähriger SchülerInnen erfasst und Emotionsregulationsstrategien werden bezüglich ihres Einflusses auf das Lernverhalten miteinander verglichen.

In einer zweiten Studie werden die Ergebnisse auf den natürlichen Kontext alltäglicher Hausaufgabensituationen übertragen, indem Interventionseffekte untersucht werden. Funktionale Emotionsregulation wird durch ein Training gefördert, dessen Auswirkungen auf das Selbstregulierte Lernen im Rahmen von Hausaufgaben untersucht werden.

Das Projekt wird durch die Jacobs-Stiftung gefördert.

Leitung: Dipl.-Psych. Anne-Kathrin Stiller (geb. Scheibe)